Ein paradiesisches Weltkulturerbe: Trinidad

Kuba ViazulDie Fahrt nach Trinidad ist der Horror. Ich habe den Eindruck, ich soll für meine übereilte Flucht aus Matanzas bestraft werden. Mein Magen hat sich noch immer nicht beruhigt und ich bin sicher, dass ich nicht nur blass, sondern auch ein wenig grün um die Nase bin. Zu allem Überfluss können wir nach etwa zwei Stunden nicht mehr weiterfahren, weil der Bus eine Panne hat. Wenigstens hängen wir an einem recht idyllischen Rasthof fest. So wird meine Versorgung mit Wasser und trockenen Keksen nicht unterbrochen.

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Ein kurzer Ausflug: von Havanna nach Matanzas

Mein letzter Morgen in Havanna. Zumindest für die nächsten knapp zwei Wochen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich erst vier Tage in Kuba bin, so wohl fühle ich mich bereits in Havanna. Am Abend meiner Ankunft hätte ich das nie für möglich gehalten. Und nun möchte ich gar nicht weg. Der Abschied von meinen kubanischen „Ersatzeltern“ fällt mir sehr schwer.
Nach dem Frühstück packe ich meine restlichen Sachen. Mary und Miguel haben mir ein Taxi bestellt, das auch pünktlich vor der Tür steht. Der Bus nach Matanzas, meinem nächsten Ziel, soll gegen 12 Uhr abfahren. Miguel drängt darauf, dass ich rechtzeitig losfahre, da der Verkehr schwer einzuschätzen ist. Natürlich kommt das Taxi prima durch. Trotzdem dauert die Fahrt locker eine halbe Stunde. Die Viazul-Station liegt weit entfernt vom Zentrum in einer Ecke von Havanna, in die sich deshalb nach meiner Ansicht sonst wohl kaum ein Tourist verirrt.

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Havanna – morbider Charme und Disneyland

Kuba Havanna Casa Mary y MiguelUnverständliches Stimmengewirr dringt durch die kleinen, halb geöffneten Fenster in das schwach vom Morgenlicht erhellte Zimmer. Lkw fahren vorbei, zumindest hört es sich so an, als seien es Lkw. Vermutlich sind es aber Oldtimer. Ich liege dösend in meinem Messingbett und rolle mich in mein Laken ein. Doch dann lässt mich eine Fehlzündung aufschrecken und endgültig wach werden. Mir wird bewusst: Ich bin in Kuba, in Havanna, und vor mir liegt eine drei Wochen lange Reise durch ein mir vollkommen fremdes Land. Ächzend richte ich mich auf. Wenn ich heute noch etwas sehen möchte, sollte ich wohl langsam aufstehen. Die Geräusche im Haus, die durch das kleine zum Flur gehende Fenster neben den Ventilator dringen, verraten mir, dass meine Gastgeber Mary und Miguel wohl schon seit einer Weile wach sind.

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Havanna – Bei Ankunft Kulturschock

Kuba Havanna PanoramaEin dunkler, kalter Samstagmorgen Ende Oktober. Und eine Uhrzeit, zu der niemand gezwungen sein sollte, aufzustehen. Ich quäle mich trotzdem aus dem Bett. Aber ich habe einen guten Grund: Ich fliege nach Kuba. Sonne, Salsa, Meer, Rum, Lebenslust, Karibik. Das ist die Qual wert. Hoffe ich. Drömmelig sitze ich im Taxi zum Düsseldorfer Hauptbahnhof. Als mir der Taxifahrer hilft, meinen Rucksack anzuschnallen, schwanke ich kurz. Vielleicht habe ich doch zu viel eingepackt. Aber als ich zu meiner S-Bahn gehe, wirkt das Gepäck schon wieder leichter. Nach wenigen Minuten Fahrt erreiche ich den Düsseldorfer Flughafen. Jetzt geht es endlich richtig los.

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Salsa, Rum und Sozialismus – als Frau alleine unterwegs in Kuba

Kuba Havanna HausfassadeEtwa alle zwei bis drei Jahre packt mich das Fernweh. Und mit Fernweh meine ich wirklich die Sehnsucht nach einem Ort weit, weit, weit weg von Deutschland, von Europa. Wie einer meiner Kollegen sagen würde: „Ohne Auslieferungsvertrag mit der EU und ohne Handynetz.“ Ersteres ist mir generell erst einmal egal, Letzteres tut mir eher ein wenig weh, ist aber leider meist wirklich so. Aber um es kurz zu machen: Ich brauche eine richtige Fernreise. Da ich sowohl Ziel, Zeitraum als auch Dauer gerne selbst entscheide, habe ich irgendwann beschlossen, alleine oder maximal noch mit einer Reisegruppe zu verreisen, um etwas flexibler zu sein.

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