Gutes tun in der Vorweihnachtszeit: Pakete zu Weihnachten versenden

Eine Tradition in der Vorweihnachtszeit, die ich besonders schön finde, ist die Zusammenstellung von Paketen für Menschen, denen es aktuell nicht so gut geht wie den meisten von uns. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir das zu Hause in meiner Kindheit häufiger gemacht haben. Auch daran, wie wir mit der ganzen Familie diese Pakete gepackt und Briefe beigelegt haben. Ich wusste, dass wir damit Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Und dass dieses Paket für sie vielleicht das schönste Geschenk des Jahres und die einzige Möglichkeit für ein „richtiges“ Weihnachtsfest darstellte.
Deshalb verschenke ich noch heute an Weihnachten recht regelmäßig Geschenke oder Geschenkpakete an Menschen, die nicht so viel Glück hatten wie ich. Ich halte es für eine schöne Aktion, die ihr auch hervorragend mit Kindern machen könnt und die zu einer guten und sinnvollen Familientradition werden kann.

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Geschenkideen (nicht nur) für Weihnachten – sinnvoll schenken

SOS-Kinder auf dem Spielplatz im SOS-Kinderdorf Kavre, Nepal. Foto: Alexander Gabriel

SOS-Kinder auf dem Spielplatz im SOS-Kinderdorf Kavre, Nepal. Foto: Alexander Gabriel

In knapp zwei Monaten ist Weihnachten. Jedes Jahr das gleiche Spiel: Wem möchte man etwas schenken? Was soll man schenken? Oder schenkt sich gegenseitig doch nichts? Aber vielleicht bringt man zumindest eine Kleinigkeit mit. Ohne Geschenke ist Weihnachten doch nicht wirklich Weihnachten, oder? Ich glaube, jeder von uns hat das alles schon in ähnlicher Weise erlebt. Bei mir endet es entweder so, dass ich doch zufällig, ich schwöre es tolle und passende Geschenke finde, an denen ich nicht vorbei gehen kann. Oder ich habe keine Geschenke, möchte aber zumindest eine nette Aufmerksamkeit mitbringen. Im Grunde bringe ich also doch Geschenke mit. Aber kann man diesen grauenhaften, sich Jahr für Jahr wiederholenden Kreislauf überhaupt durchbrechen?

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Pogromnacht 9. November 1938: Führung schwarz-helle Nacht in Düsseldorf

Bildnachweis: Theaterkollektiv Pièrre.Vers, Fotograf: Ralf Puder

Eine performative Zeitreise vom Theaterkollektiv Pièrre.Vers
Im November 1938 gab es überall in Deutschland unzählige Pogrome gegen Juden. Besonders am 9. November und an den Folgetagen wütete der Mob, zerstörte Geschäfte, Synagogen, Friedhöfe, Eigentum und das Zuhause jüdischer Einwohnerinnen und Einwohner, die dabei häufig verletzt, in Konzentrationslager verschleppt und sogar ermordet wurden. Die sogenannte „Reichskristallnacht“, deren beschönigender Name heute eher durch „Reichspogromnacht“ oder aufgrund der an vielen Orten tagelang anhaltenden Gewalt durch „Novemberpogrome“ ersetzt wird, ist einer der dunkelsten Tage der deutschen Geschichte und markiert auf einschneidende Weise den Beginn der systematischen Vertreibung und Vernichtung der deutschen Juden.

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Lieferdienste, Gutscheine & Co. – Geschäfte in Düsseldorf während der Corona-Krise unterstützen

Angesichts der aktuellen Corona-Situation stehen viele Einzelhändler, Gastronomen, Veranstalter, Kinobesitzer und andere mehr oder weniger kurz vor dem finanziellen Ruin. Die Bundesregierung, das Land NRW und die Stadt Düsseldorf haben zwar Unterstützung angekündigt, aber wer weiß, wann die ankommt – und ob sie ausreicht.

Damit unsere Lieblingsgeschäfte und -restaurants noch so lange wie möglich durchhalten und diese Krise hoffentlich sogar dauerhaft überstehen, hilft nur eines: Wir müssen sie unterstützen. Indem wir bei ihnen einkaufen. Nur wie? Und was? Viele Einzelhändler, Kinos, Veranstalter und Gastronomiebetriebe bieten Gutscheine, Lieferdienste, Streamingdienste, Take-away, Sonderaktionen und anderes an. Ich selber verliere langsam den Überblick. Deshalb habe ich begonnen, eine kleine Liste zu führen. Solltet ihr auch Tipps haben, schreibt sie gerne in die Kommentare, ich versuche die Liste möglichst aktuell zu halten. Es wäre doch gelacht, wenn wir es nicht zusammen hinbekommen, dass in Düsseldorf auch unabhängige Geschäfte diese Lage so wenig angeschlagen wie möglich überleben. Weiterlesen

Irre Liebe: Frank Wedekinds „Lulu“ im Düsseldorfer Schauspielhaus

IMG_20200212_191015Ab heute Abend steht Frank Wedekinds „Lulu“ auf dem Programm des Düsseldorfer Schauspielhauses. Schon vor über hundert Jahren ein Skandalstück und auch heute noch immer wieder im Mittelpunkt kontroverser Diskussionen. Ich hatte am Mittwoch die Gelegenheit, die Voraufführung im großen Haus zu sehen. Und auch wenn seitdem möglicherweise noch die eine oder andere Änderung durchgeführt wurde, bin ich sicher, dass die Reaktionen zur Produktion von Bernadette Sonnenbichler nicht viel anders ausfallen dürften als an diesem Abend. Weiterlesen

André Kaczmarczyk liest Edvard Munch im Düsseldorfer Museum K20

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Edvard Munchs Bilder kenne ich. Sicher nicht alle, aber einige. Was ich bisher nicht kannte, sind seine Texte. Und jetzt bin genau in diese ein kleines bisschen verliebt. Lebendig und detailreich wie seine Bilder sind nämlich auch seine Schriften. Noch berührender werden sie, wenn sie jemand mit einer solcher Leidenschaft vorträgt wie der Schauspieler André Kaczmarczyk anlässlich der Februar-Ausgabe des KPMG-Kunstabends und der aktuellen Edvard Munch-Ausstellung im Museum K20.

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Last Minute-Geschenke: Sinnvoll schenken zu Weihnachten

Huch! Morgen ist ja schon Heiligabend. Ihr habt noch keine passenden Geschenke gefunden? Zumindest nicht für jeden? Was könnt ihr da nur tun?
Ich habe ein paar Tipps für Geschenke in (fast) letzter Sekunde für euch. Vor allem für sinnvolle Geschenke. Zumindest mir bereiten solche Geschenke immer Freude. Auf jeden Fall sind sie besser als der xte Gutschein für Parfüm, Bücher oder ein gemeinsames Frühstück, einen Kinoabend zu zweit oder Ähnliches, der nie eingelöst wird. Viele von euch werden sich besonders darüber freuen: Ihr müsst nicht vor die Türe gehen, um die Geschenke zu kaufen.
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Weihnachtspakete für die Tafeln packen – Übersicht und Tipps

Im letzten Beitrag habe für euch die bereits in einem älteren Artikel aufgeführte Weihnachtspaket-Aktionen aktualisiert. Jetzt möchte ich explizit noch einmal auf die Aktionen der Tafeln hinweisen.
Viele Tafeln bitten in der Vorweihnachtszeit um Weihnachtspakete für ihre Kunden. Für etliche Menschen sind solche Angebote die einzige Möglichkeit, das Weihnachtsfest so zu verbringen, wie es für viele von uns normal ist. Deshalb weise ich besonders gerne auf die auch für die Tafeln organisatorisch nicht unaufwändigen Aktionen hin.

Beim Packen der Tüten versuche ich, alles zusammenzustellen, was mindestens ein schönes Weihnachtsessen ermöglicht (gar nicht so einfach, weil die Lebensmittel natürlich haltbar sein müssen) und am besten noch das Essen des restlichen Tages und etwas darüber hinaus abdeckt. Also Kloßpulver, Rotkohl, Suppen, Backmischungen, Säfte, Wein, Konserven, Puddingpulver, (Weihnachts-)Süßigkeiten und so weiter. Aber eben auch Hygieneartikel und ebenfalls gerne noch ein kleines persönliches Geschenk für jede Person, das ich dann zur Weihnachtskarte lege.
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30 Jahre Mauerfall – Auf die Menschen kommt es an (Blogparade)

Zeulenroda TalsperreIch muss gestehen: Ich bin zunehmend genervt. Vielleicht geht es euch ähnlich. Wenn über „den Osten“ gesprochen wird, höre oder lese ich überwiegend eher Negatives. Alternativ ziemlich flache Witze.
Was Wirtschaft und auch Politik betrifft, mag die negative Tendenz ja zutreffen und natürlich muss darüber gesprochen werden – obwohl es da sicherlich ebenfalls etliche positive Beispiele gibt, die einfach untergehen. Aber ich weigere mich, daran zu glauben, dass es sich hinsichtlich des Negativen bei den Menschen ebenso verhält!

Als ich knapp 15 Jahre nach dem Mauerfall in meinem Freundeskreis verkündete, dass ich „in den Osten rübermache“, waren die Reaktionen fast ausschließlich negativ. Kaum jemand konnte nachvollziehen, dass ich wegen eines Jobs „DAHIN?!“ ziehen wollte. Die Menschen seien komisch, die Städte hässlich, alles irgendwie piefig et cetera et cetera. Übrigens erlebte ich Jahre später nach meiner Entscheidung, nach Bochum zu ziehen, Ähnliches in Thüringen. Meine Kolleginnen waren entsetzt, wie ich ins hässliche und graue Ruhrgebiet ziehen konnte. Kurz angemerkt: Dort ist es (fast) überall grün und die Menschen haben ihr Herz ebenfalls am rechten Fleck. Aber das ist eine andere Geschichte. Vielleicht sollten wir alle einfach häufiger innerhalb Deutschlands reisen.
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