
Eine performative Zeitreise vom Theaterkollektiv Pièrre.Vers
Im November 1938 gab es überall in Deutschland unzählige Pogrome gegen Juden. Besonders am 9. November und an den Folgetagen wütete der Mob, zerstörte Geschäfte, Synagogen, Friedhöfe, Eigentum und das Zuhause jüdischer Einwohnerinnen und Einwohner, die dabei häufig verletzt, in Konzentrationslager verschleppt und sogar ermordet wurden. Die sogenannte „Reichskristallnacht“, deren beschönigender Name heute eher durch „Reichspogromnacht“ oder aufgrund der an vielen Orten tagelang anhaltenden Gewalt durch „Novemberpogrome“ ersetzt wird, ist einer der dunkelsten Tage der deutschen Geschichte und markiert auf einschneidende Weise den Beginn der systematischen Vertreibung und Vernichtung der deutschen Juden.